Nicht das mir die Rodenberger Themen ausgehen – aber auch unsere Nachbarorte haben eine eng mit der Stadt Rodenberg verbundene Historie und natürlich auch sehenswerte Gebäude und Natur.

Einen Blick möchte ich lenken auf ein Kleinod, einen weitgehend unbekannten und nicht ausgeschilderten Park, den Münchhausenpark in Apelern. Der Park ist frei zugänglich. Er fasziniert mich immer wieder durch seine große Dichte an Sehenswürdigkeiten in einer fast unberührten Natur.

Fahrräder und Autos lässt man am besten an der Kirche stehen. Dann geht man auf der Hauptstraße Richtung Süden und biegt rechts in die Schmiedestraße ein. In der Schmiedestraße hält man sich Richtung Westen, in Richtung der hohen Bäume entlang des Riesbachs.


Der Bereich Münchhausenpark bei Google Maps

Über das Gelände verteilt lassen sich an historischen Elementen dieses Parkes noch eine Tuffsteingrotte, ein Sandsteintisch, ein Mahlstein als Tisch, eine Grabsäule und ein Grenzstein zum Kurfürstentum Hessen mit dem gusseisernen aufsteigenden Löwen entdecken.

Im weiteren Verlauf des Weges öffnet sich der Blick auf die Nordseite des imposanten Gebäudes des Schlosses Münchhausen. Am Ende des Parks steht das neoromanische Mausoleum der Familie von Münchhausen mit einer Reihe alter Grabsteine, die in das Mauerwerk eingefügt sind oder die als Grabplatten an den Wänden lehnen – ein imposantes Bauwerk, was man so in dieser Umgebung nicht erwartet.

Direkt im Anschluss an den Münchhausenpark hat der Heimatverein Apelern einen sehr informativen Apfellehrpfad angelegt. Neben den historischen Sehenswürdigkeiten kann dann der Besucher auch eine botanische Besonderheit in Augenschein nehmen.

Über die Straße „Auf der Bult“ und der Hauptstraße gelangt der Besucher zurück zum Fahrrad bzw. Auto.

Der Grenzstein beschäftigt mich noch immer, denn die Grenze zwischen den damaligen Hessen und dem Königreich Hannover war gar nicht so weit entfernt – aber sie verlief nicht durch den Münchhausenpark.
Dieser Stein begegnet uns wieder …